Druckkalibrator 2271A für den Industrieeinsatz

Breiter Anwendungsbereich – jetzt und in Zukunft

Der Druckkalibrator 2271A ist für Druckbereiche von -100 kPa bis 20 MPa und damit zur Kalibrierung der meisten Druckmessgeräte und Sensoren geeignet. Aufgrund des modularen Aufbaus bietet er die Möglichkeit zum Einbau von zwei Modulen mit unterschiedlichen Messbereichen im selben Gehäuse. Sie können Module für die gegenwärtig zu kalibrierenden Druckmessgeräte kaufen und später, wenn sich Ihre Arbeitsaufgaben ändern oder erweitern, weitere Module mit anderen Messbereichen erwerben. Setzen Sie einfach die Module ein, die Sie für die jeweilige Anwendung benötigen. Diese Flexibilität trägt zum Schutz Ihrer Investition in den 2271A während der nächsten Jahre bei.

Ein integriertes HART-kompatibles elektrisches Messmodul (EMM) dient zur Durchführung vollautomatischer Kalibrierungen von Geräten mit 4-20-mA-Stromschleife, z. B. von intelligenten Transmittern, Manometern und Druckschaltern. Sie müssen den 2271A lediglich für die Kalibrierung einrichten und können sich dann anderen Aufgaben widmen.

Das EMM liefert die 24-V-Schleifenstromversorgung für die Versorgung der zu prüfenden Geräte und misst Gleichstrom und Gleichspannung am Geräteausgang. Der integrierte 250-Ohm-Widerstand kann ein- oder ausgeschaltet werden, sodass Sie für die HART-Kommunikation keinen externen Widerstand benötigen.

Die vollständigen Genauigkeitsangaben des 2271A sind in einem technischen Anwendungsbericht mit Detailinformationen zu den Messunsicherheiten aufgeführt, die Ihnen Aufschluss über den Einsatzbereich geben. Der technische Hinweis steht zum Download auf der Website flukecal.com zur Verfügung. Diese Spezifikationen sind wie bei allen Instrumenten von Fluke Calibration konservativ, vollständig und verlässlich.

Zahlreiche Druckmessmodule

Der 2271A kann mit den Druckmessmodulen der Serien PM200 und PM500 eingesetzt werden. So können Sie ein System einrichten, das Ihren Anforderungen an Genauigkeit und Wert entspricht:

Sie können jeweils maximal zwei Druckmodule in einem 2271A-Gehäuse anbringen und Druckmodule mit unterschiedlichen Messbereichen Ihren Bedürfnissen entsprechend miteinander kombinieren. Durch die große Vielfalt der lieferbaren Module, die mit diesem System verwendet werden können, sind die Kombinationsmöglichkeiten nahezu unbegrenzt. Daher können Sie die Druckbereiche zwischen den Kalibrierungen ganz nach Belieben ändern. Die Module werden mithilfe eines Rastmechanismus an der Vorderseite des 2271A angebracht. Schieben Sie das Modul einfach in die spezielle Schiene, und ziehen Sie den Drehknopf fest, bis Sie ein Klickgeräusch hören. Das Klickgeräusch bestätigt, dass das Modul sicher eingerastet ist. Ein spezieller „Überdrehschutz“ am Drehknopf verhindert zu starkes Festziehen. Sie müssen sich keine Gedanken machen, ob das Anzugsmoment zu hoch oder zu niedrig war.

Jedes Modul ist mit einer optimierten Dichtleiste versehen, die mit dem Dreifachen des maximalen Betriebsdrucks auf Dichtheit geprüft wurde. Sie brauchen sich keine Gedanken zu machen, dass ein Leck im System eine negative Auswirkung auf Mess- und Regeldrücke haben könnte.

Zwei Prüfanschlüsse und Referenzdruckanschluss – bequem erreichbar

Zwei Prüfanschlüsse oben am 2271A ermöglichen den Anschluss zweier zu prüfender Geräte. Sie können Ihre Produktivität unter Umständen verdoppeln, da Sie nicht mehr nach Verschraubungen und T-Stücken suchen müssen. An die vertikal angeordneten Prüfanschlüsse können Sie mühelos Manometer anschließen, ohne dass hierzu separate Prüfstände oder Verteiler benötigt werden. Zwei Arten von Prüfanschlüssen stehen zur Auswahl: der Standardanschluss HC20 oder der Prüfanschluss P3000. Bei beiden Prüfanschlussarten können Sie herkömmliche NPT- oder BSP-Druckanschlüsse oder metrische Druckanschlüsse ohne Werkzeug festziehen. Der HC20-Prüfanschluss ist griffsicher gestaltet und ermöglicht den Anschluss von M20-Verschraubungen. Der P3000-Prüfanschluss bietet die Kompatibilität zum Anschluss der Druckwaagen der P3000-Serie oder Vergleichstestpumpen der P5500-Serie von Fluke Calibration.

Des Weiteren befindet sich an der Oberseite des 2271A ein Referenzdruckanschluss für Anwendungen, bei denen der Atmosphärendruck als Referenzdruck benötigt wird.

Sicherheitsfunktionen sorgen für den Schutz von Bedienern und Instrumenten

Jedes Messmodul sowie das Hauptgehäuse sind mit Druckentlastungsventilen zum Schutz des Instruments und der Bediener vor versehentlichem Überdruck ausgestattet. Der 2271A wurde nach anerkannten Regeln der Technik entwickelt. Sicherheit hat höchste Priorität und wird mithilfe interner Druckentlastungsventile, durch den Anwender einstellbarer Druckgrenzwerte und der Notstopptaste gewährleistet.

Kontaminationsschutz

Wenn Sie Geräte kalibrieren müssen, die unterschiedliche Stoffe enthalten, wie beispielsweise Wasser, Öl und Gas, besteht die Gefahr einer Kontamination, d. h., das System könnte durch Partikel oder Flüssigkeiten verunreinigt werden, die sich nicht dort befinden sollten. Verunreinigungen können Kalibratorventile verstopfen, zum Verschleiß von Kalibratorteilen führen und ein Halten des Drucks erschweren. Gelangt die Verunreinigung in den Sensor, kann dies sogar dazu führen, dass sich das Verhalten des Kalibrators ändert und dadurch falsche Messwerte entstehen. Wenn Kontamination für Sie ein wichtiger Gesichtspunkt ist, können Sie die Kalibratorventile mithilfe des optionalen Kontaminationsschutzsystems (Contamination Prevention System, CPS) sauber und frei von Rückständen halten.

Das Kontaminationsschutzsystem bietet einen bisher unerreichten Schutzgrad durch Aufrechterhalten eines unidirektionalen, vom Controller entfernt verlaufenden Durchflusses, ein Sumpfsystem auf Schwerkraftbasis und ein zweistufiges Filtersystem.

Automatische Druckprüfung: Automatisierung mit COMPASS®-Software zur Verbesserung von Konsistenz und Durchlaufzeit

Die Software COMPASS for Pressure von Fluke Calibration wurde speziell für die Druckkalibrierung entwickelt. Damit werden die Automatisierung des 2271A und die automatische Ausführung vollständiger Verfahren zur Druckkalibrierung an einem oder mehreren zu prüfenden Geräten ermöglicht. Die COMPASS-Software eliminiert die unbekannten Faktoren, die häufig mit der Einführung automatisierter Systeme in Zusammenhang stehen. Der 2271A weist des Weiteren eine umfassende Fernbedienungsschnittstelle auf, die mit spezieller Software oder anderen Messdatenerfassungssystemen verwendet werden kann. Detailinformationen zur Schnittstelle finden Sie im 2271A Bedienerhandbuch.

CarePlans ("Vorsorgepläne") unterstützen Sie bei der Verwaltung der Betriebskosten

Mit einem CarePlan reduzieren Sie Ausfallzeiten und behalten die Kontrolle über die Betriebskosten. Fluke Calibration bietet Priority Gold CarePlans mit einer Laufzeit von einem Jahr, drei Jahren und fünf Jahren mit einer jährlichen Werkskalibrierung oder akkreditierten Kalibrierung des Kalibrators 2271A mit garantierter sechstägiger hausinterner Durchlaufzeit1 an, einschließlich kostenloser Reparaturen mit zehntägigem hausinternem Reparaturservice (inklusive Kalibrierung). Für die Kunden, die lediglich eine Verlängerung des Gewährleistungszeitraums wünschen, stehen Silver CarePlans mit einer Laufzeit von einem Jahr, drei Jahren und fünf Jahren zur Auswahl.

Wir sind für Sie da, wenn Sie Hilfe brauchen

Die Mess-, Reparatur- und Kalibrierdienstleistungen von Fluke Calibration sind darauf ausgelegt, Ihre Anforderungen schnell und zu einem fairen Preis zu erfüllen. Gleichzeitig können Sie sich stets auf unsere unerreichte Qualität verlassen, die das Markenzeichen von Fluke ist. Unsere Kalibrierlaboratorien sind nach ISO/IEC 17025 akkreditiert. Wir unterhalten weltweit Kalibrier- und Reparaturstätten, um Ihre Hardware stets in einem optimalen Betriebszustand zu halten.