molbloc-S Schalldüsen-Durchflusselement

Funktionen im Überblick

• Deckt Bereiche bis 5.000 slm in N2 und Luft ab
• Verwendbar mit molbox1+ oder vorhandenen molbox1- und molbox RFM-Massedurchfluss-Messsystemen und COMPASS-Software
• Das Funktionsprinzip der bewährten Venturidüse (Schalldüse) für den kritischen Durchfluss wird von der gravimetrischen Kalibrierung unterstützt
• Minimale Anfälligkeit für Kontamination
• Messunsicherheit:
  bis ± 0,125 % der Anzeige mit molbox1+
  ± 0,2 % der Anzeige mit molbox1
  ± 0,5 % der Anzeige mit molbox RFM
• Luft-, N2-, Ar-, He- und andere Kalibrierungen verfügbar, die Feuchtluft-Dichtekompensation unterstützt die Verwendung mit Umgebungsluft
• Ausgezeichnetes Bereichsverhältnis (10:1 Teillastbetrieb) für molbox1+S oder andere molbox-Modelle mit Vakuum.
• Die Redundante Messung des absoluten Vordrucks mit beiden molbox-Messumformer für den absoluten Druck reduziert die Unsicherheit und steigert die Zuverlässigkeit
• Integrierte Gastemperaturaufbereitung und -messung
• Fortlaufende Echtzeit-Anzeige wie beim herkömmlichen molbloc-L-Laminarelement
• Kann vollständig automatisiert werden

molbloc-S-Bereiche

Die Massendurchflussrate durch molbloc-S ist direkt proportional zum absoluten Vordruck und unabhängig vom Nach- oder Differenzdruck. Die molbloc-S-Durchflussbereiche werden durch das molbloc-Druck-zu-Durchfluss-Konvertierungsverhältnis, K_F, definiert. K_F wird in Einheiten von sccm/kPa ausgedrückt und definiert die Beziehung zwischen dem Massendurchfluss und dem absoluten Vordruck, der an molbloc-S abgegeben wird. molbloc-S-Kalibrierungen werden über Durchflussbereiche ausgeführt, die entweder 20 bis 200 kPa (3 bis 30 psia), 50 bis 500 kPa (7 bis 70 psia) oder 200 kPa bis 2 MPa (30 bis 300 psia) Vordruck entsprechen.

Damit die Durchflussmessungen gültig sind, muss der Durchfluss am Hals der molbloc-S-Venturidüse kritisch sein, d. h. die Gasgeschwindigkeit ist gleich der lokalen Schallgeschwindigkeit. Der kritische Durchfluss wird erreicht, wenn ein ausreichend geringes Gegendruckverhältnis (Back Pressure Ratio, BPR) beibehalten wird. Das Gegendruckverhältnis entspricht dem absoluten molbloc-S-Nachdruck geteilt durch den absoluten Vordruck. Die Obergrenze für akzeptable molbloc-S-BPR-Werte für den kritischen Durchfluss variiert je nach Reynolds-Zahl des Durchflusses zwischen ca. 0,5 und 0,9.

Da der Massendurchfluss durch molbloc-S proportional zum absoluten Vordruck ist, kann der Durchflussbereich für molbloc-S in einer Anwendung durch die BPR-Grenze eingeschränkt sein. Zum Maximieren des Bereichs eines molbloc-S-Elements kann eine Vakuumpumpe nachgeordnet angeschlossen werden, um den Nachdruck beim Durchfluss zu reduzieren. Wenn der Nachdruck niedrig genug gehalten wird, kann der Vordruck, und somit die Massendurchflussrate, ohne BPR-Einschränkung ganz nach unten auf den Mindestwert für den molbloc-Kalibriertyp eingestellt werden. Wenn molbloc-S mit atmosphärischem Nachdruck (ohne Vakuumpumpe) verwendet wird, kann die molbloc-Einheit nur über einen Vordruckbereich verwendet werden, der beim Maximaldruck für den zugehörigen Kalibriertyp beginnt und bis zum minimalen Druckwert reicht, ab dem der BPR-Wert identisch mit der BPR-Grenze an der aktuellen Reynolds-Zahl ist. molbox1-Terminals beinhalten Funktionen zur BPR-Messung, zur automatischen Warnung des Bedieners bei zu hohem BPR und zur Unterbindung von Messungen, wenn der Durchfluss nicht kritisch ist.